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Little Moreton Hall

Herausragendes, herrschaftlichesTudorhaus im Herzen von Cheshire

Little Moreton Hall in der Grafschaft Cheshire ist ein hervorragendes Beispiel für ein Fachwerkhaus mit Wassergraben mit reicher ornamentaler Vertäfelung. Die ältesten Teile des Hauses – hierzu zählen der große Saal und die Kammern unmittelbar östlich davon - wurden um 1450 für Richard de Moreton erbaut, dessen Familie seit mehreren Jahrhunderten Landbesitz in der Gegend hatte. Im 16. Jahrhundert fügten die Nachfahren zwei große Erker hinzu, erweiterten das Gebäude, um so zusätzliche Unterkünfte zu schaffen, und schufen eine lange Galerie zum Promenieren und für die körperliche Ertüchtigung. Diese Ergänzungen spiegeln einen wesentlich entspannteren Lebensstil sowie die Verbesserung des sozialen Status wieder. Auch die zunehmende Raffinesse der Innendekoration erzählt eine ähnliche Geschichte. Offene Feuerstellen und Kohlenbecken weichen kunstvoll geschnitzten Schornsteinteilen, heraldisches Glas zeigt Embleme und Rebusse und bemalte Gipsfiguren von Schicksal und Glück veranschaulichen die Liebe der Elisabethaner zu allegorischen Geräten.

Obwohl die Sammlung des Hauses verhältnismäßig klein ist, gibt es Objekte, deren Herkunft mit Hilfe der Inventarlisten aus den Jahren 1563 und 1599 zurückverfolgt werden können. Ergänzend dazu verfügt Little Moreton Hall über eine Sammlung interessanter spät-elisabethanischer Wandmalereien und heraldischer Gläser aus dem 16. Jahrhundert sowie eine Zinnsammlung. Die Familie Moreton verließ zu Beginn des 18. Jahrhunderts das Haus und vermietete es inklusiv dem Land für 200 Jahre an Pachtbauern, jedoch mit der Auflage, dass das Aussehen des Saals nicht verändert werden durfte. Im späten 19. Jahrhundert führte Elizabeth Moreton Restaurierungsarbeiten durch und übergab das Haus ihrem Cousin Charles Abraham, Bischof von Derby, der es dann im Jahr 1938 dem National Trust übereignete.

Der Garten wurde wieder im ursprünglichen Tudor-Stil angelegt und in ihm wachsen heute Kräuter und Gemüsesorten, die während dieser Epoche auf dem Speiseplan standen und zur Herstellung von Medizin genutzt wurden. Weitere authentische Gartenelemente sind der Taxus-Tunnel sowie ein Obstgarten mit typischen Früchten der Tudorzeit: Äpfel, Birnen, Quitten und Mispeln.

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