Portpatrick - charmanter Hafenort

Portpatrick ist ein Küstenort am westlichen Ufer der Halbinsel Rhins of Galloway. Die hübsche Stadt mit ihren pastellfarbenen Häusern wird von einer kleinen, mit Klippen gesäumten Bucht umgeben. Besonders das Meeresangeln aber auch ausgedehnte Wanderungen am Meer und entlang der Klippen gehören zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen der Region. Hier beginnt übrigens Schottlands längster Fernwanderweg, der Southern Upland Way, und führt über eine Gesamtlänge von 337,6 km bis nach Cockburnspath an der Ostküste des Landes.

Der Hafen wurde vor gut 700 Jahren gegründet und bietet bei schönem Wetter Ausblicke auf die 34 km entfernte, nordirische Küste. Der Golfstrom sorgt für ein angehmes Klima, in dem sogar subtropische Pflanzen gedeihen. In unmittelbarer Nähe zu Portpatrick befinden sich die Ruinen von Dunskey Castle, einem Wohnturm aus dem 12. Jahrhundert. Die denkmalgeschützten und romantischen Überreste, welche sich in privatem Besitz befinden, dienten in der Vergangenheit sogar schon als Filmkulisse, können leider aber nur eingeschränkt besucht werden.

In seinen Anfängen war Fischerei das Hauptgeschäft von Portpatrick, aber ab dem 17. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Ort der Haupthafen für den Waren- und Postverkehr nach Irland. Zu diesem Zeitpunkt galt Portpatrick übrigens auch als das Gretna Green für Heiratswillige aus Irland. Paare kamen auf den täglichen Paketbooten nach Portpatrick und wurden hier vom Pfarrer der Church of Scotland getraut und befanden sich innerhalb einer Stunde wieder auf einem Boot in Richtung Grüne Insel. Bleibt noch zu erwähnen, dass in den Fällen dieser Blitzhochzeiten über die Notwendigkeit von Aufgeboten mehr als einmal hinweg gesehen wurde.